Digital Detox

Eine Woche lang offline. Ein echtes „first world problem“… In meinem Job zuhause wäre eine Woche ohne Email & Google allerdings mittlerweile undenkbar. Daher wollte ich die Chance hier einmal nutzen und habe eine ganz kleine digitale „Entschlackungskur“ gemacht. Für mich, die sich tagtäglich sowohl im Job als auch in der Freizeit mit dem Internet und allem was dazu gehört, beschäftigt, ist es zwar ungewohnt so ganz ohne auszukommen, aber auch keine große Sache – vor allem an einem solchen Ort. Ich hatte mich hier ja eh schon im Vorfeld auf eine Einschränkung eingestellt und fand genau das auch gut.

Aber bei sehr guter 3G-Verbindung und viel freier Zeit ist die Verlockung natürlich sehr groß, ständig online zu sein – gerade wenn man einiges zu berichten und gleichzeitig wenig Austausch darüber mit anderen bzw. vertrauten Personen hat und viel Zeit mit sich allein verbringt.

Meine Haupterkenntnis: Ich komme (zumindest abseits vom Alltag Zuhause) sehr gut ohne Internet aus, das Schöne aber ist: ich muss und möchte es nicht. Etwas Einschränkung und etwas weniger häufig Mails, Likes und Chats zu checken tut sehr gut und entspannt tatsächlich, aber das Internet bedeutet für mich einfach hauptsächlich auch Freiheit, Wissen, Bildung, Information und Kommunikation.

Vor allem auf das klassische Googlen zu verzichten, also das schnelle Nachschlagen interessanter Themen, Links, Nachrichten, Inspirationen oder auch fehlender Englisch-Vokabeln ist mir nicht leicht gefallen. Auch das Checken von Kontoständen, Erledigen dringender Überweisungen oder das Planen meines Trips via Maps oder z.B. booking.com möchte ich nicht mehr missen. Ganz ohne ist das Reisen hier doch noch etwas komplizierter. Die fehlende Kommunikation war eher weniger schlimm, am Ende hat man eh nix spannendes verpasst, nur die wenigsten Leute melden sich und im Postfach liegen hauptsächlich Spam & Newsletter…

Weitere „Erkenntnisse“:

  • eine Woche geht schneller um, als man denkt
  • das meiste kann warten
  • 32 mails, davon wichtige/persönliche: 0
  • Facebook wird nach einer Woche wieder interessant
  • ich habe soviel gelesen, wie lange nicht mehr
  • es entspannt, nicht dauernd auf Nachrichten von bestimmten Personen zu warten
  • (man ist enttäuscht, wenn tatsächlich nichts gekommen ist)

…und ja…ich habe die Tage gezählt und bin froh, dass es das Internet gibt 🙂

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